Pressemitteilung zum Thema: Schulentwicklungsplanung
Ein gutes Bildungssystem ist die wichtigste Bedingung für gleiche Lebenschancen und muss von den eigenen Fähigkeiten der Kinder ausgehen. Dafür sind gemeinsames Lernen und individuelle Förderung wichtige Voraussetzungen.
Der Elternwille zählt – das ist gesetzliche Vorgabe. Aber sind alle Eltern tatsächlich ausreichend und sprachlich angemessen über die Schulformen informiert, die nach der 4. Klasse angewählt werden können? Ich glaube das nicht, so Uwe Dähne.
Jede Variante der im Gutachten genannten Szenarien sieht aber mehr oder weniger tiefgreifende Eingriffe in unsere Schulstruktur vor. Sie sind für uns so nicht verwertbar, auch weil die Elternbefragung kompliziert formuliert und sprachlich nicht angemessen war, meint Marianne Huismann. Zudem gibt der Stadtelternrat ein Votum ab, das nicht mit den Aussagen einzelner Schulelternräte übereinstimmt. Wie sollen wir das einordnen?
Stefan Brinkmann ist der Ansicht, dass wir gemeinsam nicht nur zur opportunsten, sondern zur besten Lösung für die Delmenhorster Schullandschaft gelangen müssen. Die Schülerzahlen steigen und der Bedarf an Unterrichtsräumen wächst. Das müssen wir regeln. Ein tragfähiger und zugleich zielführender Kompromiss lässt sich aber nicht innerhalb einer Wochenfrist finden und darf in verantwortungsvoller Ratsarbeit nicht im Rahmen einer Kampfabstimmung über Weltanschauungen auf dem Rücken der Betroffenen stattfinden.
Für die GRÜNEN ist der vorliegende Entwurf und die strategische Zielrichtung rückwärtsgewandt, zementiert die Bildungsungerechtigkeit und führt keineswegs zu einem modernen, zukunftsfähigen Schulsystem in Delmenhorst.
Stadtratsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN